Denn keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber:
Leben wir, so leben wir dem Herrn,
sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herr.
Röm 14,7-8
Trauerfall/Beerdigung
Der Tod eines lieben Angehörigen verändert alles mit einem Schlag, ganz egal ob plötzlich oder vorhersehbar. Innerhalb von Sekunden scheint die Welt still zu stehen. Nichts ist mehr, wie es mal war. Der Boden wird unter den Füßen weggezogen. Leere, Fassungslosigkeit, Angst und Trauer machen sich breit.
Trost und Hoffnung gibt uns Christen in einer derartigen Situation Jesu Beispiel. Durch sein Leiden und Sterben, das in die Auferstehung gipfelt und zu einem guten Ende zur Rechten Gottes kommt, gibt er uns einen Hinweis auf ein Leben nach dem Tod. Zwar weiß kein Mensch was uns nach dem Tod tatsächlich erwartet und auch beschriebene Nahtod-Erfahrungen können nur ansatzweise Erklärungen dazu liefern, dennoch können wir uns durch unseren Glauben zuversichtlich Gott anvertrauen. Er hat uns und unseren Lebensplan in seine Hand geschrieben – im Leben wie im Tod.
Tritt ein Todesfall ein oder steht er unmittelbar bevor, ist es hilfreich einen Priester zur Seite zu wissen. Pfarrer Bartel steht gern für Gebete am Sterbebett oder Trauergespräche zur Verfügung und ist dafür unter Telefon 09681/40014-12 erreichbar. Es darf dafür auch nachts angerufen werden.
Darüber hinaus geben ein christliches Begräbnis und die kirchlichen Rituale darum herum dem Verstorbenen ein würdiges Geleit, unterstützen aber auch die Hinterbliebenen beim Abschied nehmen, indem sie Trost und Zuspruch spenden.
Organisatorischer Ablauf
Erste Anlaufstelle zur Organisation der Beerdigung ist ein frei wählbares Beerdigungsinstitut. Dieses kümmert sich unter anderem um die Überführung des Leichnams ins Leichenhaus.
Alle weiteren kirchlichen Einzelheiten zur Trauerfeier (z. B. Termine, Inhalte, musikalische Gestaltung), der Aussegnung in der Leichenhalle, ggf. der Verabschiedung im Falle einer Feuerbestattung sowie das Rosenkranzgebet werden in einem persönlichen Gespräch mit dem Pfarrer vereinbart.
Grundsätzlich ist eine Erd- oder Feuerbestattung möglich. Verstorbene der Pfarreien Windischeschenbach und Neuhaus finden ihre letzte Ruhestätte in der Regel auf dem örtlichen Friedhof in Windischeschenbach. Die Filialkirche Bernstein verfügt über einen eigenen Friedhof bei der Kirche. Auf Wunsch kann aber auch ein anderer Friedhof gewählt werden, sofern die dortige Friedhofsverwaltung zustimmt.
Voraussetzungen für ein kirchliches Begräbnis – Sternengrab
Ein kirchliches Begräbnis ist grundsätzlich für jeden der katholischen Kirche angehörigen Menschen möglich, auch wenn er sich selbst das Leben genommen hat. Ein Kirchenaustritt gilt allerdings als Willenserklärung gegen eine kirchliche Beerdigung.
Totgeborene Kinder können auf dem Friedhof kirchlich begraben werden. Auf Wunsch der Eltern kann in diesem Fall als letzte Ruhestätte das Sternenkindergrab der Pfarreiengemeinschaft dienen. Hier besteht zudem die Möglichkeit – auch rückwirkend – durch den Kauf eines Sternes einen Ort der Erinnerung für Kinder zu schaffen, die die Eltern bereits in der frühen Schwangerschaft verloren haben.