Rückblick in der Pfarreiengemeinschaft

Öffentliche Pfarrversammlung in Neuhaus

02.03.16

Die jährliche Pfarrversammlung der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram Windischeschenbach und Heilig-Geist Neuhaus fand dieses Jahr erstmals im Pfarrheim Neuhaus statt. Die interessierten Gläubigen wurden über die Arbeit der kirchlichenGremien im abgelaufenen Jahr informiert. Neben Pfarrer Hubert Bartel und Gemeindereferenten Helmut Nürnberger  standen die Pfarrgemeinderatssprecher Winfried Hecht und Gitte Kreinhöfner und die Kirchenpfleger Bertwin Fleck, Wolfgang Höning stellvertretend für Ferdinand Schönberger und Hans Stangl Rede und Antwort.

Pfarrer Hubert Bartel erinnerte die Versammlung mit einem geistlichen Wort an das Jahr der Barmherzigkeit. Von Rom bis in die einzelnen Pfarreien sind Aktionen geplant. Er wünschte den Anwesenden viel Geduld, Kraft und Gottes Segen bei ihren täglichen Werken der Barmherzigkeit die im Alltag auch mal schwerfallen können.

Die Pfarrgemeinderatssprecher Hecht und Kreinhöfner gaben gemeinsam einen Überblick über die kirchlichen Aktivitäten. Die Highlights für beide Pfarreien waren der gemeinsame  Gottesdienst an Christi Himmelfahrt auf dem Werksgelände der Firma Erich Sperber an der Neuhauser Brücke, das erste gemeinsame Zeltlager der Pfadfinder in Kornthann und die erste gemeinsam gefeierte Christmette in Neuhaus. Hecht erinnerte an die Bergwanderung am Wendelstein, das Pfarrfest mit der Feier des 50. Geburtstages und dem 25-jährigen Priesterjubiläum von Pfarrer Hubert Bartel, an die Wallfahrt nach Altötting, den ersten Weihnachtsmarkt im Pfarrhof  und den Pfarrball. In Neuhaus denkt man gerne an die Fußwallfahrt nach Fuchsmühl, das Pfarrfest und die Feierlichkeiten zum Patrozinium der Hl. Agatha zurück. Für das Missionskleiderdepot und das Kleiderstüberl erhielt  St. Emmeram den Schöpferpreis der Diözese Regensburg „Genesis 2015“, ein besonderer Dank gilt hier der Familie Hartmann.

Nachdem Weggang von Ruhestandsgeistlichen Josef Grillmeier sind die Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft noch stärker zum Zusammenrücken aufgefordert. Eine neue Gottesdienstordnung fordert von allen Beteiligten Flexibilität und Verständnis. Pfarrer  Bartel teilte mit, dass die Pfarreiengemeinschaft zahlenmäßig im  letzten Jahr um 1 % geschrumpft sei. In den letzten 10 Jahren haben sich die Gläubigen um 900 Personen reduziert. Wegen des akuten Priestermangels ist zu erwarten, dass noch viel mehr Pfarreien zusammengelegt werden müssen.

Die Arbeit der Kirchenverwaltung und die finanziellen Seiten zeigten die Kirchenpfleger auf. In Neuhauser Pfarrhof gab es einen Rückstau  aus dem Abwasserkanal, der teuer beseitigt werden musste. Es wird  versucht, den Pfarrhof wieder an einen Ruhestandsgeistlichen zu  vermieten. Auch auf dem Kirchturm gibt es Probleme mit eindringendem Wasser. In der Heilig-Geist-Kirche wird nun endlich ein Schirmständer im Eingangsbereich montiert. Von Windischeschenbacher Seite informierte Bertwin Fleck über die Zuständigkeiten der Kirchenräte für die einzelnen Sachgebiete. Der größte Ausgabenposten steht derzeit mit der Renovierung der Püllersreuther Kirche an. Eine Kostenaufstellung über knapp 300.000 Euro wurde an die Diözese weitergeleitet. Noch dieses Jahr werden Rollator- und Rollstuhlfahrer wieder sicher durch den Friedhof fahren können. Die Wege werden mit verdichtendem Material aufgefüllt und befestigt. Eine Teststrecke hat sich gut bewährt.

Nach der Errichtung des Sternengrabes beschäftigt sich der Kirchenrat nun mit  einem Urnenfeld. Der Bernsteiner Kirchenpfleger Hans Stangl gab einen, mit Humor gewürzten aber trotzdem detaillierten Bericht über die finanzielle  Lage der dortigen Kirchenstiftung. Insgesamt konnte das Kirchenjahr mit einem satten Plus abgeschlossen werden. Für 2016 sind größere Ausgaben vorgesehen für die Erneuerung der Auffahrt zur Kirche, des Kircheneingangs und die Erneuerung der Sitzpolster in den Kirchenbänken.

(Text: Reinhard Sertl)