Gänsehaut und mächtige Klänge

Gänsehaut und mächtige Klänge

Geistliches Konzert in der Pfarreiengemeinschaft

12.11.2017

Ein gemeinsames Konzert war der Höhepunkt zum Abschluss des ökumenischen Jahresthemas „Gemeinsamer Ursprung – Gemeinsames Ziel“ in der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram – Heilig Geist.

Chöre, Solisten und Organisten gestalteten das Programm unter der Gesamtleitung von Chordirektor Helmut Wolf. Stadtpfarrer Hubert Bartel bezeichnete die Veranstaltung als gelebte Ökumene. Organist Andreas Kurz eröffnete das Programm mit einem beeindruckenden Allegro von Charles-Marie Widor.

Der Chor „Bella Voce“ unter Leitung von Wolf gab einen Querschnitt durch sein breitgefächertes Repertoire durch alle Epochen. „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, der Taize-Gesang „Meine Hoffnung und meine Freude“, bei dem das Publikum den Gesang des Chores aufnahm, das „Ave Verum“ von Mozart oder das Traditional „Burden down Lord“, bei dem Solo-Passagen besonders beeindruckten – die Sänger überzeugten in jeder Musikgattung.

Das Trio „Kreizderquer“, die Violinistinnen Monika Burkhard und Johanna Schmidt sowie Michaela Gaach an der Zither, intonierte ein Menuett von Frantisek Xaver Pokorny und den Alten Rosenheimer Hochzeitsmarsch. Dass die drei Damen nicht nur an den Instrumenten, sondern auch stimmlich hervorragend harmonieren, zeigte sich beim Marienlied „Es blüh’n drei Rosen“.

Den nächsten Konzertblock gestalteten die Sänger der Evangelischen Christusgemeinde. Der Chor „EinKlang“ unter Leitung von Armin Karwath, der auf der Gitarre begleitete, begeisterte mit „Wo Menschen sich vergessen“ und „Wagt euch zu neuen Ufern“, bei dem Soloparts für weitere Highlights sorgten. Auch „Bleib, Engel bleibe“ (Eugen Eckert/Alejandro Veciana) hinterließ nachhaltigen Eindruck bei den Besuchern.

Für Gänsehaut sorgte die junge Solistin Hannah Bräuer mit der gefühlvoll interpretierten Arie „Lascia ch’io pianga“ aus der Oper „Rinaldo“ von Georg Friedrich Händel. Sopranistin Monika Burkhard überzeugte mit „Jesu, meines Glaubens Zier“ und „Kommt Seelen, dieser Tag“. Mächtige Orgeltöne lieferte Lars Amann. Die „Dorische Toccata“ von Bach gab ihm die Gelegenheit, sein Können zu zeigen. „Bella Voce“ meldet sich noch einmal zurück mit John-Rutter-Titeln, begleitet von Lars Amann am E-Piano, und dem „Halleluja“ aus dem Oratorium „Messias“ von Händel.

Christina Kurz verband die Vorträge mit meditativen Gedanken zu den Themen Hoffnung und Gottvertrauen, Frieden und Ökumene. Zu einem beeindruckenden Gesamtchor formierten sich zum Schluss alle Sängerinnen und Sänger beim „Veni sancte spiritus“, einem Gesang aus Taize. Bei „Wer glaubt, ist nie allein“ bezogen sie alle Konzertbesucher mit ein.

Mit begeistertem Applaus dankten die Zuhörer den Aktiven, die sich mit der Zugabe „Bless the Lord, my soul“ revanchierten. Nach Blumengeschenken für Beteiligte verabschiedete sich Helmut Wolf mit seinem schon traditionellen Spruch „Vielen Dank, herzlichen Dank, Gott sei dank“, mit dem er die spürbare Erleichterung nach der Anspannung im Vorfeld ausdrückte. Die Besucher kamen der Bitte um eine Spende nach, mit der das Projekt von Pfarrvikar Edwin Ozioko unterstützt wird.