Jüngster Teilnehmer ist acht Jahre alt
Abmarsch zur Fußwallfahrt nach Fuchsmühl vor dem Morgengrauen
30.06.2019
Seit vielen Jahren, genauer seit 1985 ist es in der Pfarrei Heilig Geist Neuhaus Tradition, dass man sich zur Fuchsmühl-Wallfahrt auf die Beine macht.
Das Ziel ist das gleiche geblieben, die Wallfahrer haben sich teils in die nächste Generation verjüngt. Teils auch in die übernächste: jüngster Teilnehmer war der 8jährige Jakob, Sohn des Vorbeters Clemens Schönberger und Enkel von Ferdinand Schönberger, des langjährigen Organisators.
Am frühen Morgen wird kurz vor vier Uhr gestartet. In die Morgendämmerung hinein und bei noch angenehmen Temperaturen ging es betend und singend durch Wald und Flur. Zwei Begleitfahrzeuge als Vor- und Nachhut sorgten für die Sicherheit der Pilger beim Überqueren von Straßen und transportierten auch Rucksäcke oder Getränkeflaschen.
Über Johannisthal und Tannenlohe führte die Route, und neben dem Gebet gab es auch immer Auszeiten für Gespräche oder stilles Wandern, sowie Trink- und Brotzeitpausen. Durch Ödwalpersreuth werden die Wallfahrer traditionell mit Glockengeläut vom Anwesen der Familie Weiß begleitet.
Beschwerlicher wurde die Strecke im Laufe der letzten Stunde, da die Sonne schon recht intensiv vom Himmel brannte und der Weg wenig Schatten bot. Aber was ein echter Wallfahrer ist, den können solche Umstände nicht aufhalten.
Pünktlich und ohne irgendwelche Ausfälle erreichte die Gruppe Fuchsmühl, wo sie von Pater Joseph empfangen und zum Gotteshaus begleitet wurde. Von Neuhaus aus startet am Tag der Wallfahrt auch ein Bus für Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft. Diese erwarteten die Marschierer schon in der Wallfahrtskirche.
Pfarrer Hubert Bartel hatte inzwischen vom Begleitfahrzeug in die Sakristei gewechselt und feierte mit den Gläubigen den Gottesdienst, den der Fuchsmühler Kirchenchor musikalisch gestaltete. Danach ging’s zur Brotzeit in die Wirtschaft, was auch zu einer Wallfahrt gehört.
Auch Jakob, der jüngste Teilnehmer, hat alles gut überstanden und ist sich schon sicher „Nächstes Jahr geh ich wieder mit“.