Firmung in der Stadtpfarrkiche St. Emmeram
Weihbischof Reinhard Pappenberger als Firmspender
14.10.2017
Stadtpfarrer Hubert Bartel hatte es in seiner Begrüßung im Gottesdienst schon angesprochen – besiegelt wurden mit dem Empfang des Firmsakramentes die Jugendlichen, die sich am Samstag zum Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Emmeram eingefunden hatten. Ihr habt die Zusage: „Auf Jesus Christus könnt ihr euch verlassen“.
Weihbischof Pappenberger zelebrierte die Eucharistiefeier zusammen mit Stadtpfarrer Hubert Bartel, Pfarrvikar Edwin Ozioko, dem Ruhestandsgeistlichen Franz Reich und Pfarrer Manfred Wundlechner von der Pfarreiengemeinschaft Wurz – Püchersreuth – Wildenau. Auch Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm, die zusammen mit den Priestern die Vorbereitung der Firmlinge übernommen hatte, begleitete ihre Schützlinge an diesem Tag.
Der Firmspender stieg humorvoll in seine Predigt ein, bedankte sich für die netten Grußworte zu seinem Kommen und meinte: „Ich hatte ja keine andere Wahl“. Als lokalen Bezug verglich er die Geschehnisse um das Sakrament der Firmung mit einer „Tiefenbohrung“. Die Jünger waren beim Pfingstereignis zuerst verstört und verschreckt, aber dann geschah etwas Unglaubliches, wie der Prediger formulierte: Sie gingen in die ganze Welt, standen zu ihrem Glauben und verkündeten ihn.
Pappenberger ging auf die Hintergründe der Firmung ein: die Zeit der Spendung am Morgen oder Vormittag symbolisiere einen Anfang, der Firmspender stehe in der Jünger- und Apostelnachfolge. Die Firmung solle kein „Nachspielen“ von Pfingsten sein, sondern für die jungen Menschen solle jetzt Pfingsten Wirklichkeit werden.
Die jungen Menschen, die das Sakrament empfingen, seien gottseidank keine Schauspieler und nicht perfekt, aber der Auferstandene gebe das Versprechen „Ich bin immer bei euch“. In der heutigen Zeit gebe es vielerorts wieder Christenverfolgung, dies sei bei uns weniger dramatisch, aber trotzdem appellierte er an die jungen Leute: „Geht raus in die Welt und zeigt, zu wem wir gehören; in allem was wir tun, den ganzen Lebensweg hindurch.“
Bei der Spendung des Sakramentes wurde jeder Bewerber persönlich mit Namen angesprochen und durch Handauflegung, Salbung mit Chrisam und Besiegelung mit dem Kreuz zu einem „erwachsenen“ Christen. Die Paten begleiteten die Firmlinge vor den Altar und legten ihnen die Hand auf die Schulter.
Weihbischof Pappenberger sprach mit jedem Jugendlichen auch noch ein paar persönliche Worte. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst vom Chor „Bella Voce“ unter der Leitung von Chordirektor Helmut Wolf.
Die Firmlinge kamen in diesem Jahr aus der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram und Hl. Geist, zusätzlich zu den Windischeschenbachern, Neuhausern und Bernsteinern wurden auch Jugendliche aus der Pfarreinengemeisnchaft Wurz-Püchersreuth-Wildenau gefirmt, sie zählten mit 21 Personen zur Gesamtzahl von 68 Firmlingen, wobei sich Jungen und Mädchen diesmal das Gleichgewicht hielten.
Weihbischof Pappenberger stand nach der Eucharistiefeier noch geduldig für Erinnerungsfotos zur Verfügung. Die Dankandachten wurden in Heilig Geist Neuhaus und St. Quirin gefeiert.