Die Dorfkapelle in Pleisdorf
Eine Dorfgemeinschaft verwirklicht sich einen Wunsch
Im Jahr 2000 gründeten die Pleisdorfer einen Kapellenbauverein. Er hatte zum Ziel, den Wunsch der Dorfgemeinschaft nach einer Kapelle zu verwirklichen. Der Bau nahm drei Jahre in Anspruch. Mit großem Eifer waren die Pleisdorfer dabei, der Rohbau wurde in Eigenregie ausgeführt.
Im Juli 2003 konnte die fertige Kapelle eingeweiht werden. Gewidmet wurde sie der Gottesmutter Maria. Der ganze Ort und viele Auswärtige feierten diesen großen Tag mit.
Eingerahmt wird der Bau von zwei Kugelahornbäumen, über einen kleinen Vorplatz gelangt man in das Innere.
Besuchern der Kapelle fallen sofort die schönen, bleiverglasten Fenster ins Auge. Das rückwärtige Fenster zeigt Jesus, den Gekreuzigten, als Altarkreuz.
Links und rechts vom Altar sind auf einem Sockel an der Wand zwei Holzstatuen angebracht.
Die linke Statue zeigt den Heilige Urban, den Schutzpatron der Winzer. Die Holzfigur rechts „Maria mit Jesuskind“
ist ein Vermächtnis des Geistlichen Rats Josef Vollath von Pleisdorf.
Weitere Marienfiguren finden sich auf dem Altar.
Die Kapelle ist nicht bestuhlt; vor dem Altar lädt eine Kniebank zum Gebet ein.
Im Marienmonat Mai ist die Marienkapelle ein beliebter Treffpunk, um hier Maiandachten zu feiern.
Die Kapelle ist in der Regel an den Wochenenden geöffnet.
Quellen: Bernhard Riebl: Auch wir gehören zur Heimat, Karl und Rosa Prell: Schätze der Volksfrömmigkeit
Fotos: Anita Weiß-Müller