Ansturm beim Erste-Hilfe-Kurs
Über 50 Ersthelfer in der Pfarreiengemeinschaft
05.03.2020
Stabile Seitenlage, Helmabnahme oder Verbrennungen verarzten … schon mal gehört, aber wieder vergessen. Zum Führerschein das letzte Mal einen Kurs besucht – das ist nun doch schon eine Weile her. Das trifft für viele Leute zu.
Über 50 Männer und Frauen aus verschiedenen Vereinen und Organisationen meldeten sich in diesem Jahr zum Ersthelferkurs der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach-Neuhaus an. An zwei Abenden gab es eine Auffrischung für alle. Ausbilder Christina Bäumler, Simon Götz, Markus Zimmermann und Thomas Rauch vom Bayrischen Roten Kreuz leiteten die Kurse. Die Teilnehmer wurden aufgeteilt, da so ein besseres, individuelleres Arbeiten und Üben möglich war.
Bei einer Übungseinheit mussten die Teilnehmer kleinere Wunden aber auch stark blutende Wunden verbinden. Die sterile Wundauflage ist dabei immer hilfreich. Bei starken Blutungen wird ein Druckverband gemacht. Bei Verletzungen des Arms kann das Dreieckstuch zu Hilfe gezogen werden, was man oft vergisst. In Kleingruppen wurde besprochen, was ein KFZ- oder betrieblicher Erste-Hilfe-Kasten enthält und wozu das Material gut ist. Große sterile Tücher, welche auch im Notfallkoffer sind, sind beispielsweise bei größeren Verbrennungen aufzulegen.
Nach den „kleineren“ Verletzungen ging es ans praktische Üben: Was ist zu tun bei einer bewusstlosen Person? Die Regel „Anschauen, Anreden, Anfassen“ muss auch hier beachtet werden. Ein Absetzen des Notrufs ist bei einer bewusstlosen Person wichtig. Die Teilnehmer übten außerdem den Umgang mit dem Defibrillator. Sie trainierten in Teams die Herzrhythmus-Massage und die Beatmung. Auch die Helmabnahme bei einem Motorradfahrer wurde geübt.
Ein Team des Kindergartens war ebenso dabei. Diese bekamen spezielle Informationen für Notfälle mit Kindern gezeigt.
Die Kirchenverwaltung dankte den Ausbildern und allen Teilnehmer, die sich bereit erklärt haben, den Kurs zu besuchen.