Geschichte der Pfarrei Heilig Geist
Ursprünglich gehörte Neuhaus, das bereits 1393 von Landgraf Ludwig I. von Leuchtenberg gegründet wurde, zu Pfarrei Windischeschenbach. Weltlich war der Markt unabhängig und erhielt bereits 1415 von den Leuchtenbergern die Stadtrechte. Daher strebten die Bewohner alsbald nach einer eigenen Pfarrei, um auch kirchlich unabhängig zu sein. Nach zahlreichen Anläufen und Anträgen an verschiedensten Stellen erreichte man 1873 durch großzügige Spenden einiger Neuhauser Bürger zumindest ein Inkuratbenefizium. Dieses wurde 1964 zur Expositur erhoben.
Erst im Jahre 1972 erfüllten sich mit einem entsprechenden Dekret des Hochw. H. Bischofs Dr. Rudolf Graber die jahrelangen, beharrlichen Bemühungen. Die Pfarrei Heilig Geist Neuhaus entstand. Während auf der einen Seite die pfarrliche Unabhängigkeit gefeiert wurde, schlug auf der anderen Seite die Ironie des Schicksals zu. Im gleichen Jahr kam es nämlich zur weltlichen Eingemeindung, wodurch der Markt Neuhaus als Ortsteil der Stadt Windischeschenbach zugehörig wurde.