Die Kriegergedächtniskapelle
Zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege
1843 zählte der Markt Windischeschenbach rund 950 Einwohner. In einer Gemeindeversammlung wurde beschlossen, auf dem Kalvarienberg eine kleine Kirche zu bauen. Es fanden sich mehrere Wohltäter, die die Baukosten übernahmen und die Gemeinde war bereit, die Unterhaltskosten zu übernehmen.
Einer der Gründe für den Bau war, dass man eine Ausweichmöglichkeit hätte, falls es in der Pfarrkirche zu einem Brand kommen sollte. Tatsächlich kam es schon fünf Jahre später zur großen Brandkatastrophe, der auch die Pfarrkirche zum Opfer fiel.
1951 wurde die Kapelle der Kath. Kirchenstiftung übereignet, zur Kriegergedächtnisstätte umgewandelt und bei einem Heimkehrer-Treffen eingeweiht.
An den Wänden der Kapelle sind auf Eichenholztafeln die Namen der Gefallenen und der Vermissten der beiden Weltkriege aufgeführt.
Ausgestattet ist die Kapelle mit einem Altar sowie zwei Statuen, die Maria und Johannes darstellen. In der Ecke beim Eingang ist an der Wand eine geschnitzte Pieta angebracht.
Quelle: Karl und Rosa Prell: Schätze der Volksfrömmigkeit, Georg Hauser: Heimatbuch der Stadt Windischeschenbach,
Fotos: Anita Weiß-Müller