Jahr: 2024

Die Dorfkapelle in Pleisdorf

Die Dorfkapelle in Pleisdorf

Eine Dorfgemeinschaft verwirklicht sich einen Wunsch

Im Jahr 2000 gründeten die Pleisdorfer einen Kapellenbauverein. Er hatte zum Ziel, den Wunsch der Dorfgemeinschaft nach einer Kapelle zu verwirklichen. Der Bau nahm drei Jahre in Anspruch. Mit großem Eifer waren die Pleisdorfer dabei, der Rohbau wurde in Eigenregie ausgeführt.

Im Juli 2003 konnte die fertige Kapelle eingeweiht werden. Gewidmet wurde sie der Gottesmutter Maria. Der ganze Ort und viele Auswärtige feierten diesen großen Tag mit.

Eingerahmt wird der Bau von zwei Kugelahornbäumen, über einen kleinen Vorplatz gelangt man in das Innere.

 

Besuchern der Kapelle fallen sofort die schönen, bleiverglasten Fenster ins Auge. Das rückwärtige Fenster zeigt Jesus, den Gekreuzigten, als Altarkreuz.

 

Links und rechts vom Altar sind auf einem Sockel an der Wand zwei Holzstatuen angebracht.

Die linke Statue zeigt den Heilige Urban, den Schutzpatron der Winzer. Die Holzfigur rechts „Maria mit Jesuskind“

ist ein Vermächtnis des Geistlichen Rats Josef Vollath von Pleisdorf.

Weitere Marienfiguren finden sich auf dem Altar.

Die Kapelle ist nicht bestuhlt; vor dem Altar lädt eine Kniebank zum Gebet ein.

Im Marienmonat Mai ist die Marienkapelle ein beliebter Treffpunk, um hier Maiandachten zu feiern.

Die Kapelle ist in der Regel an den Wochenenden geöffnet.

 

Quellen: Bernhard Riebl: Auch wir gehören zur Heimat, Karl und Rosa Prell: Schätze der Volksfrömmigkeit

Fotos: Anita Weiß-Müller

 

Einladung zum Seniorennachmittag am 21.04.2024

Einladung zum Seniorennachmittag am 21.04.2024

Am Sonntag, 21. April 2024 findet ab 14.30 Uhr der nächste Seniorennachmittag im Pfarrheim Heilig Geist statt.

Bei Kaffee, Kuchen und abwechslungsreichen Programm sind alle Senioren von Neuhaus, Windischeschenbach und Umland herzlich dazu eingeladen.

 

Die Marienkapelle bei Eiglasdorf

Die Marien-Kapelle bei Eiglasdorf

Erbaut zu Ehren der Muttergottes

Im Jahr 1925 errichtete Xaver Weidner, auch genannt „Stoffelbauer“, aus Granitsteinen eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes.

In das Eisengitter an der Eingangstür ist kunstvoll der Gruß „Ave Maria“ eingearbeitet. Am Giebel über der Tür bildet ein Kreuz aus Stein den Abschluss.

 

 

Die Kapelle beherbergt einen dreiflügeligen Altar, der in seinem Hauptbild Maria als Königin mit Krone auf dem Haupt und dem Jesuskind auf dem Arm zeigt. Das Altarbild stammt aus einer Vorgängerkapelle, die baufällig geworden war. Darunter ist der Spruch zu lesen „Heil: Gottes Gebärerin, bitt für uns.“

 

Rechts neben der Gottesmutter steht eine Statue des Heiligen Florian, Schutzpatron der Feuerwehrleute. Zu ihrer Linken steht die Statue des Heiligen Sebastian, Schutzpatron der Soldaten. Beide Figuren wurden bei einer Restaurierung im Jahr 1987 durch neue ersetzt.

In einer kleinen Wandnische befindet sich eine Statue des Hl. Josef mit dem Jesuskind.

Die Marienkapelle steht direkt am Weg von Pleisdorf noch Eiglasdorf. Sie ist geschlossen, der Innenraum ist durch ein Gitter in der Tür einsehbar. An der Längsseite der Kapelle lädt eine Bank zur Rast ein.

Quellen: Bernhard Riebl: Auch wir gehören zur Heimat, Karl und Rosa Prell: Schätze der Volksfrömmigkeit, Fotos: Anita Weiß-Müller

Kinobesuch der Vorschulkinder aus der Kinderoase

Kinobesuch der Vorschulkinder im Neue-Welt-Kino

Partizipation in der Kinderoase

17.03.2024

 „Jedes Kind hat ein Recht darauf, seine Interessen zu äußern und in altersangemessener Weise mit diesen auch berücksichtigt zu werden.“ – so steht es in den Bildungsleitlinien des Bayrischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. „Partizipation ist eine Frage der pädagogischen Haltung und Gestaltung.“ In einem demokratischen Land dürfen sich nicht nur Erwachsene beteiligen, nein – auch Kinder haben das Recht darauf, sich einzubringen.

Das Recht auf Entscheidung nahm man in diesem Jahr bei den Vorschulkindern in der Kinderoase wahr: Die betroffenen Kinder wurden befragt, wohin der nächste Ausflug gehen soll: Zur Auswahl standen ein Ausflug ins Theater zu „Pippi Langstrumpf“, das Vulkanmuseum oder ein Kinobesuch. „Wir wollen ins Kino!“ – war die Meinung der Kinder. So unternahm die Kinderoase zum ersten Mal einen Vorschulkinder-Ausflug ins Kino.

Es trafen sich alle „Großen“, die im Sommer eingeschult werden, am Vormittag, um zusammen mit dem Bus nach Weiden zu fahren.

Im Neue Welt Kino-Center bekam jedes Kind seine Kino-Karte, ein Getränk und natürlich passend dazu eine Tüte Popcorn. Als Film wurde „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ ausgewählt. Checker Tobi ist dabei auf einer Reise um die Welt, um seine Freundin Marina zu aufzusuchen.

 

Für einige Kinder war es ein echtes Highlight, denn sie waren zum ersten Mal im Kino. Langweilig wird es für die Vorschulkinder sicherlich nach dem Kinobesuch nicht: Es laufen nämlich schon die Planungen zum nächsten Ausflug in ein Wildgehege, der in den Sommerferien stattfinden wird.

 

 

Ostergarten 2024 in Heilig Geist

Ostergarten 2024 in Heilig Geist

Die sieben Schmerzen Mariens

02.03.2024

Zum Jahresthema „Unsere Kapellen“ wollen wir in dieser Fastenzeit die Sieben Schmerzen Mariens betrachten, die in der Waldkapelle im Johannisthal angebracht sind.

Zum 60. Weihetag der Kapelle 2015 regte Weihbischof Reinhard Pappenberger an, die Wände mit Bildern der sieben Freuden und sieben Schmerzen Mariens auszustatten.

Der ehemalige Rektor Anton Sammet setzte die Idee um und gestaltete hochwertige Bilder auf Leinwand.

Jeden Sonntag wird ein Bild vorgestellt und entsprechende Bibelstellen betrachtet.

Bereits bei der Darstellung Jesu im Tempel wird Maria nachdenklich über die beunruhigenden Weissagungen Simeons. Sie weiß aber ihre Familie unter dem Schutz Gottes.

 

 

Die Flucht nach Ägypten

Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod des Herodes.

Eine beschwerliche Flucht ins Ungewisse. Durch die wüste Landschaft hilft nur die Hoffnung auf ein sicheres Leben. Die Hoffnung wird durch die Aufforderung des Engels gestärkt.

 

 

Verlust des zwölfjährigen Jesus

Nachdem die Festtage zu Ende waren machten sie sich auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne das seine Eltern es merkten. Sie meinten er sei irgendwo in der Pilgergruppe bei Verwandten oder Bekannten. Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück.

Maria und Josef müssen gegen den Pilgerstrom zurückgehen. Ihre Hoffnung auf einen guten Ausgang wird von Gottvertrauen getragen.

 

 

Jesus begegnet seine Mutter am Kreuzweg

Die Mutter steht am Weg, den der Sohn mit seinem schweren Kreuz geht. Ihre Blicke begegnen sich. Sie trägt alles Leid mit ihm.

Die Augen der Mutter sprechen von Angst und Schmerz, sie leidet mit. Ihre Mutterhände können nicht helfen.

 

 

 

Kreuzigung und Sterben Christi

Als Jesus seine Mutter sah und bei Ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: „Frau, siehe, dein Sohn.“ Dann sagte er zu dem Jünger: „Siehe deine Mutter“.

Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: „Es ist vollbracht!“ Er neigte sein Haupt und gab seinen Geist auf.

Durch Jesu Hingabe am Kreuz geht das Dunkel des Leidens in ein warmes Licht über. Seine Liebe zu den Menschen ist vollbracht. Maria und Johannes tauchen in diese Liebe ein.

 

 

Kreuzabnahme und Übergabe des Leichnams an Maria

Gegen Abend kam Josef aus Arimathäa. Er bat Pilatus den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es.

Ein Bild der Ruhe und der Trauer. Maria hält voll Schmerz den toten Sohn in den Armen. Im Hintergrund erstrahlt das Kreuz in warmen Farben.

 

 

 

Grablegung Jesu

Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden zusammen mit wohlriechenden Salben. In der Nähe war ein Garten, dort war ein neues Grab. Josef von Arimathäa legte ihn dort hinein und wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes.

Maria, die Mutter Jesu war bei der Beisetzung dabei. Sie hält sich an dem großen Stein fest, bevor Josef ihn vor das Grab wälzt.

Die Kapelle an der Oberbaumühle

Die Kapelle an der Oberbaumühle

Gewidmet Maria und den vierzehn Nothelfern

Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben Johann Rupprecht und seine Frau Viktoria ihre Mühle und ihr Sägewerk. Nachdem das Wasserrecht an der Fichtelnaab an die Pappenfabrik Beger verkauft wurde, hatte der Oberbaumühler große Schwierigkeiten, wenn der Fluss wenig Wasser führte. Er ging vor Gericht und versprach, eine Kapelle zu errichten, falls er den Prozess gewinnen möge. Es kam zu einem Vergleich und nach diesem erfolgreichen Ausgang setzte Rupprecht 1927-1928 sein Versprechen in die Tat um.

Man findet die Kapelle, wenn man in Richtung Bernstein nach der Brücke über die Fichtelnaab in den zweiten Weg nach links einbiegt.

Eingerahmt ist die Oberbaumühl-Kapelle von zwei großen Eichen, auf dem First trägt sie ein Doppelbalkenkreuz. Zwei Stufen führen hinauf zu einem kleinen Vorraum, von dem aus man aus durch ein geschmiedetes Eisengitter den Innenraum einsehen kann. Im Inneren befinden sich rechts und links jeweils zwei Holzbänke. Durch zwei runde Fenster fällt das Licht in den Raum.

 

In der Apsis fällt sofort der dreiteilige Flügelaltar auf. Auf einem Ölbild ist Maria mit dem Jesuskind abgebildet. In den oberen Ecken sind außerdem zwei von den vierzehn Nothelfern zu erkennen. Auf den Seitenflügeln rechts und links sind die weiteren Nothelfer dargestellt. Auf der Altardecke ist der Satz „Heiland, wir sind dein!“ zu lesen.

Am Giebel ist in einer Nische ein Schild angebracht, das die Erbauer der Kapelle nennt: „Erbaut v. J. V. Rupprecht Oberbaumühle i. J. 1928. Außerdem befinden sich am Fuß der linken Eiche zwei Gedenk-Totenbretter für Johann Rupprecht und seine Ehefrau Viktoria.

 

Quellen: Bernhard Riebl: Auch wir gehören zur Heimat, Karl und Rosa Prell: Schätze der Volksfrömmigkeit, Fotos: Anita Weiß-Müller