Marienmonat Mai
Maria – eine strake Frau und Vorbild für uns alle
16.05.2021
Im Wonnemonat Mai richten wir unsere Aufmerksamkeit in besonderer Weise auf Maria.
Maria war eine unglaublich starke Frau, die alles ertragen hat und unbeirrbar auf Gott vertraut und an ihn geglaubt hat. Sie ist uns immer ein Vorbild, indem sie uns aufzeigt, unbeirrbar im Glauben zu sein.
In Liedern und Gebeten bezeichnen wir die Gottesmutter als „Rose ohne Dornen“ oder als „Lilie ohnegleichen“ und im Mai beginnt die Welt neu zu blühen. Der harte Winter ist vorbei und wir erleben die ganze Fülle Gottes.
Jede Woche im Mai wollen wir unseren Blick auf einen anderen Abschnitt im Leben von Maria richten:
In der ersten Woche lernen wir Maria als Kind kennen. Die Eltern Marias, Anna und Joachim, waren über zwanzig Jahre kinderlos. Immer wieder baten sie Gott im Tempel um ein Kind. Sie versprachen das Kind sogar, Gott zu weihen. Schließlich verkündet ein Engel Anna und Joachim die Geburt eines kleinen Mädchens.
Als Maria drei Jahre alt war, brachten die Eltern das Kind – so wie sie es Gott versprochen hatten – in den Tempel, um es dort zur Dienerin Gottes erziehen zu lassen. Es gibt große Parallelen von Marias Geburt zu Jesus Geburt. Gottes Plan, den Erlöser in diese Welt zu bringen, beginnt mit Anna und Joachim und mit der Geburt von Maria.
In der zweiten Woche ist Maria bereits eine junge Frau und Braut von Joseph, dem Zimmermann aus Nazareth. Der Erzengel Gabriel tritt zu Maria und erklärt ihr, dass sie die Mutter Jesu werden soll. Ein Schock für die junge Frau, da ihr die Steinigung droht. Doch Maria ist gläubig, sie glaubt an das was Gott ihr verkünden lässt und gibt ihr Ja zum Heilsplan.
Nach der Botschaft des Engels eilt Maria zu Elisabeth, um von ihr zu lernen wie man ein Baby pflegt und was so alles auf sie zukommen wird. In einem Stall in Bethlehem bringt sie Jesus schließlich zur Welt, abgeschnitten von der Zivilisation. Doch kaum ist Jesus auf der Welt, müssen die jungen Eltern nach Ägypten fliehen, um das Leben ihres Kindes zu retten.
In der dritten Woche begegnet uns Maria als Schmerzensmutter (Pièta). Maria muss in den kommenden Jahren einiges einstecken und am Ende muss sie zusehen wie Jesus am Kreuz den Verbrechertod stirbt. Für Eltern gibt es nichts Schlimmeres, als dass eigene Kind leiden und sterben zu sehen. Maria wendet sich nicht ab, wie die Jünger. Sie bleibt standhaft und steht Jesu selbst im Tode bei.
Als Jesus am Kreuz hängt, vertraut er ihr Johannes an, weil er weiß, dass Maria jetzt eine Stütze braucht und Maria wird selbst zur Stütze für Johannes. Jesus stirbt qualvoll am Kreuz und schließlich schließt Maria ihr Kind noch einmal in die Arme, bevor sie es in ein leeres Felsengrab legt.
In der vierten Woche zeigt sich, was für ein gutes Vorbild Maria ist. Sie ist eine unglaublich starke Frau, die alles erträgt, was Gott von ihr verlangt. Sie hat Gott bejaht und an ihn geglaubt, vor allem in den schmerzlichsten und leidvollsten Momenten ihres Lebens.
Maria ist eine Frau, die mitten im Leben steht und die nichts umwirft. Sie kennt die Sorgen, die Ängste, die Freude, das Leid, die Trauer, die Liebe, die Hoffnung, den Spaß, weil sie eine von uns ist.
In der Pfarrkirche St. Emmeram gibt es am Marienaltar die besondere Einladung, eigene Anliegen mit einer Blüte dort anzubringen und so symbolisch der Gottesmutter anzuvertrauen. Blüten und Stifte mit Klebepunkten finden Sie direkt am Marienaltar. Auch stille Bitten oder Dank können mit einer Blüte dargebracht werden. Eine genaue Beschreibung finden Sie auch vor Ort.