Monat: November 2019

Geistliches Konzert in St. Emmeram

Gott im Gesang spüren

Chorwerke aus verschiedenen Epochen beeindrucken die Konzertbesucher

24.11.2019

Voll besetzt war die Pfarrkirche St. Emmeram in Windischeschenbach am Sonntagabend. Zum Abschluss des Jahresthemas „Gottes Schöpfung als Geschenk und Auftrag“ bekamen die Gläubigen noch zusätzlich das Geschenk eines Geistlichen Konzerts. Chordirektor Helmut Wolf hatte es geschafft, mit insgesamt drei Chören, einer Solistin und zwei Organisten ein Programm zu gestalten, das die ganze Bandbreite der Kirchenmusik aufzeigte. Chorwerke aus verschiedenen Epochen standen auf dem Programm.

Ausführende waren der Kirchenchor St. Emmeram, der Chor „Bella Voce“ und die Chorgemeinschaft Thumsenreuth / Krummennaab, deren Leiter Wolf ebenfalls ist. Hannah Bräuer und Andreas Kurz traten als Solisten auf, Andreas Kurz brachte sich zusätzlich als Organist ein, ebenso an der Orgel und dem Klavier Lars Amann.

Schon optisch war die Pfarrkirche zum Konzert ein besonderes Erlebnis; Licht in Rot-Gelb und Orangetönen verbreitete im Gotteshaus eine warme festliche Atmosphäre. Nach der Begrüßung durch Stadtpfarrer Hubert Bartel eröffnete Andreas Kurz an der Orgel das Programm mit „Präludium und Fuge BWV (Bach-Werke-Verzeichnis) 557“ von J.S. Bach.

Der Kirchenchor St. Emmeram trug einen Mariengesang des zeitgenössischen Komponisten Herbert Paulmichl vor „Ave Maria, gratia plena“. Beim Lied „Auf dich o Herr vertrauet meine Seele“ von Bernhard Klein vermittelte der Chor einfühlsam das Gefühl des kindlichen Vertrauens in den Vater. Der Lobpreis Gottes kam im „Laudate Dominum“ von Franz Xaver Witt zum Ausdruck.

Die Chorgemeinschaft Thumsenreuth / Krummennaab erfreute mit den beiden Werken von Anton Bruckner „Locus iste“ (Dieser Ort) und „Ave Maria“ für 4-stimmigen Männerchor. Nach den beiden lateinisch gesungenen Stücken trugen die Sänger „Herr, bleibe bei uns“ von Josef Rheinberger vor. Organist Lars Amann überzeugte mit dem einfühlsamen Choralvorspiel BWV645 „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (J.S. Bach).

Großen Eindruck auf die Zuhörer machten zwei junge Solisten: Hannah Bräuer mit dem gesungenen Gebet von Ferdinand Hiller „Herr, den ich tief im Herzen trage, sei du mit mir“ und Andreas Kurz mit dem „Ave Maria“ von Franz Schubert, die mit viel Gefühl und Wärme vorgetragen wurden. Der Chor „Bella Voce“ der Pfarrei St. Emmeram eröffnete mit „Jesu meine Freude“ von J.S. Bach seine Programmbeiträge.

Moderner wurde es dann mit „All night, all days angels are watching over me“, einem afrikanisch-amerikanischen Schlaflied, dem Segenslied „The Lord bless you and keep you“ und „Look at the World“, das die Schöpfung preist – beide von John Rutter. Für den Schlussteil versammelten sich die Mitwirkenden sämtlicher Chöre im Altarraum um gemeinsam zu singen „Die Himmel rühmen“ (L.v.Beethoven) und „Jauchzet dem Herrn“(Psalm 100), eine Motette von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Beim gewaltigen Schlusslied „Du lässt den Tag, o Gott nun enden“ von Clement Cotterill Scholefield erweiterte sich der Chor in die Kirchenbänke hinein; alle Besucher waren aufgefordert, mitzusingen. Anhaltender Applaus belohnte die Sänger und Sängerinnen für viele Stunden Proben. Stadtpfarrer Bartel sagte dem Chordirektor und allen Mitwirkenden ein herzliches „Vergelt’s Gott“, dem Chordirektor besonders im Hinblick darauf, dass dieser nun in den Ruhestand geht.

Jedoch, wie Chordirektor Wolf meinte „In der Kirche hat der Pfarrer das letzte Wort, heute haben wir es“ folgte noch eine Zugabe – der Taizé-Gesang „Veni sancte Spiritus“. Und wie immer lautete Wolfs legendärer Schlusskommentar, aus dem die abgefallenen Spannung und die Freude über ein gelungenes Ereignis zu lesen sind „Vielen Dank – herzlichen Dank – Gott sei Dank“.

Jugendgottesdienst zum Abschluss des Jahresthemas

Jugendgottesdienst an Christkönig in St. Emmeram

Gottesdienst zum Abschluss des Jahresthemas wird von Jugendlichen gestaltet

24.11.2019

„Nanu? Wer hat denn da seinen Müll in der Kirche entsorgt?“ – Das könnte sich der ein oder andere Gottesdienstbesucher am Christkönig-Sonntag gedacht haben. In den Gängen in der Kirche waren leere Verpackungen und Kartons verteilt. Gemeindereferentin Gabriele Sieder forderte am Anfang des Gottesdienstes eine Pfadfindergruppe auf, beim Zusammensammeln mitzuhelfen. Schnell war alles aufgehoben und eingetütet.

Als Abschluss des Jahresthemas „Gottes Schöpfung – Geschenk und Auftrag“ ging es darum, die Schöpfung als Gutes zu sehen und zu Bewahren. Ministranten und Pfadfinder hatten sich Gedanken zum Thema gemacht und mit Frau Sieder Texte vorbereitet.

Die Pfadfinder machten sich Gedanken zum Schöpfungsbericht: Gott hat die Welt an 7 Tagen mit 7 Werken erschaffen. Die Taschenlampe beispielsweise zeigt den Pfadfindern den Weg – so wie Gott uns Licht gab und immer wieder gibt. Gott gab mit Tag und Nacht den Rhythmus vor. Die wöchentlichen Gruppenstunden der Pfadfinder geben ebenfalls Struktur. Man dankte für die vielen Gaben, die wir Menschen haben, bat aber gleichzeitig darum, das Gegebene zu schützen und z.B. von Müll sauber zu halten.

 

 

Die Ministranten trugen Gedanken vor, was sich Schüler von heute wünschen: dass nicht jede einzelne Sache in Plastik eingepackt ist, dass keine Tiere mehr gequält werden oder dass unsere Luft besser wird. Anstelle der Lesung trug Frau Sieder es das „Lob des Mülleimers“ von Christa Peikert-Flaspöhler vor. Der Mülleimer – nicht mehr wegzudenken. Er schluckt alles, was wir Menschen nicht mehr brauchen können; ein Denkanstoß für alle.

 

 

Kinder und Jugendlichen gestalteten mit Gemeindereferentin Gabriele Sieder den gelungenen Gottesdienst, der das alte Kirchenjahr mit dem Jahresthema abschloss. Auch das neue Jahresthema dreht sich nun konkret darum: Wie umweltbewusst sind wir bei uns in der Pfarrei? Es wird genauer darauf geschaut unter dem neuen Motto: „Schöpfung (be)wahren – Auftrag ausgeführt?!“

Patrozinium in St. Elisabeth

Patrozinium im Haus St. Elisabeth

Gottesdienst und Abschied von den Schwestern

20.11.2019

Die Kapelle des Hauses St. Elisabeth platzte aus allen Nähten: zum Patrozinium versammelten sich Jugendliche, Erzieher und Gäste zum Elisabethgottesdienst. Das Team der „Glaubenswerkstatt“ gestaltete den Gottesdienst mit, den Stadtpfarrer Hubert Bartel zelebrierte und der unter dem Motto stand: „Aus Klein wird Groß“.

Eine Schatztruhe wurde von Vertretern der einzelnen zum Haus gehörenden Gruppen mit Symbolen gefüllt, deren Bedeutung erklärt wurde: Es gab Hefe zum Gelingen des Sauerteiges, Rosen, ein Kreuz, Licht, Brot oder Tigerbalsam. In einem Dialog tauschte die Figur der Heiligen Elisabeth, die aus ihrem Leben erzählte, sich mit ihrem Gesprächspartner aus und erinnerte sich an das kleine gepflanzte Birnbäumchen.

Im Evangelium ging es um das Gleichnis des kleinen Senfkorns, das aufgeht und aus dem ein großer Baum wird. Pfarrer Bartel betonte, dass jeder Mensch etwas Besonderes – ein Schatz – sei und jeder etwas Wertvolles tun könne. Im Hinblick auf die Deutschordens-Schwestern sei auch ihnen seit den Anfängen im Jahr 1966 gelungen, aus bescheidenen Anfängen etwas Großes zu machen.

In Bezug auf Elisabeth meinte Pfarrer Bartel „Elisabeth hatte ein Herz für die Menschen und Gott im Herzen“. Zur Patroziniumsfeier waren aus Regensburg von der KJF (Katholische Jugendfürsorge) Direktor Manfred Eibl und der Abteilungsleiter für Jugendhilfe, Robert Gruber, gekommen. Zusammen mit Hannelore Haberzett, Leiterin des Hauses, nahmen sie im Rahmen des Festes die Gelegenheit wahr, sich mit Kindern, Jugendlichen, Erziehern und allen Beschäftigten von den Schwestern zu verabschieden, die seit Kurzem ins Mutterhaus nach Passau gezogen sind.

Direktor Eibl hielt einen Rückblick auf die Geschichte des Hauses. 1966 war das erste Kind im damaligen Säuglingsheim vom Deutschen Orden aufgenommen worden, der die Geschicke des Hauses bis 2004 leitete; dann wurde an die KJF übergeben. Zuletzt lebten auf dem Gelände von St. Elisabeth im kleinen Schwesternhaus noch Sr. Ruperta, die lange Jahre als Küchenchefin arbeitete und Sr. Rosalinda, deren Arbeitsgebiet über Jahrzehnte Kindergarten und SVE waren.

 

Beide Ordensfrauen waren 42 Jahre in Windischeschenbach; seit einem Jahr wohnte auch Schwester Maria Anna hier und unterstützte ihre Mitschwestern. Der Direktor der KJF führte aus, dass sämtliche Schwestern im gesellschaftlichen Leben der Stadt integriert waren und als Sympathieträger immer mit dem „Elisabethheim“ in Verbindung gebracht wurden.

 

 

Von allen Seiten erhielten die Schwestern Dank und Anerkennung für ihre Dienste, sowie sehr persönliche Geschenke wie ein Buch von allen Kindern. Schwester Rosalinda erinnerte sich, wie sie anfangs für nur 1 Jahr nach Windischeschenbach geschickt wurde; daraus wurden letztendlich 42 Jahre, in denen es ein Zuhause geworden sei.

 

 

 

Glückwünsche zum 90. Geburtstag von Pfarrer Franz Reich

Auch mit 90 noch am Altar

Geburtstagsständchen und Glückwünsche für Pfarrer Franz Reich

25.10.2019

Seine aktive Zeit als Stadtpfarrer von St. Emmeram war von 1977 bis 1990. Als Ruhestandsgeistlicher kehrte Geistlicher Rat Franz Reich nach Windischeschenbach zurück und bringt sich seit nunmehr 23 Jahren nach wie vor in der Pfarrei ein.

Zum 90. Geburtstag gratulierten nach der Vorabendmesse die Gottesdienstbesucher und Vertreter der Gremien. Bürgermeister Karlheinz Budnik dankte für den Einsatz. Unter den Gratulanten waren auch Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer und für die Kirchenverwaltungen Hans Stangl aus Bernstein.

Heiterkeit rief die humorvolle Geschichte einer Gebetserhörung hervor, die Hannes Rupprecht anlässlich der damaligen Installation erzählt hatte: Man habe gebetet „Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme …“ – und prompt habe der Vater „seinen Reich“ in die Pfarrei geschickt.

Stadtpfarrer Hubert Bartel betonte, dass die Zusammenarbeit mit dem Jubilar stets harmonisch sei. Chordirektor Helmut Wolf stimmte ein Ständchen an der Orgel an und die versammelte Gemeinde stimmte ein.

Der Ruhestandsgeistliche dankte für die Glückwünsche. Immer noch leistet der Priester wertvolle Dienste in der Pfarrei: Er übernimmt nach wie vor die Gottesdienste im Seniorenheim und steht als Beichtvater zur Verfügung. Regelmäßig geht er flotten Schrittes rund um die Stadt spazieren.

Maus Frederick zu Besuch in der Kinderkirche