Pfarrversammlung der Pfarreiengemeinschaft
Gremien geben Tätigkeitsberichte
11.04.2018
Zur jährlichen Pfarrversammlung waren die Gläubigen aus St. Emmeram Windischeschenbach, Heilig-Geist Neuhaus und St. Nikolaus Bernstein diesmal ins Neuhauser Pfarrheim eingeladen.
Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer begrüßte die Besucher. Bertwin Fleck, Kirchenpfleger von Windischeschenbach, berichtete in seiner Rückschau über das neue Urnenfeld im Friedhof, worauf die Reaktionen durchwegs positiv seien. Die Arbeiten an der Friedhofsmauer zur Freiherr-vom-Stein-Straße solle in diesem Jahr über die Bühne gehen, Verzögerungen hätten sich dadurch ergeben, dass der Denkmalschutz hier beteiligt sei.
Zur Situation der Püllersreuther Kirche gebe es noch keinen definitiven Bescheid aus der Diözese. Bei der Kriegerkapelle soll ein Zaun die vorhandene Hecke ersetzen; auch das Tünchen in Eigenregie habe man sich demnächst vorgenommen. Das Pfarrheim wird – entgegen anders lautender Gerüchte – nicht abgerissen, sondern bleibt vorerst bis 2030, ein Neubau in Millionenhöhe sei nicht zu realisieren.
Auch in der Pfarrkirche sollen die rußgeschwärzten Wände an den Nebenaltären einen neuen Anstrich bekommen. Welche Auswirkung die Kündigung seitens der Diözese des GEMA-Vertrages für Veranstaltungen haben wird, prüfe man derzeit.
Judith Kreinhöfner von der Kirchenverwaltung Neuhaus informierte, dass bezüglich der Risse in der Agatha-Kirche keine größeren Renovierungsarbeiten anfallen; ein beauftragtes Statikbüro habe bestätigt, dass die Tragsicherheit gegeben ist. Dort wurden auch Osterleuchter, Ambo und Altar neugestaltet. Kreinhöfner bedankte sich bei Herrn Erich Sperber für die kostenlose Arbeit. Projekte in nächster Zeit seien verschiedene Malerarbeiten im Innenraum und der Sakristei sowie Fassadenarbeiten an der Kirche.
Hans Stangl, Kirchenpfleger von Bernstein, berichtete von Sitzungen, bei denen es in der Hauptsache um Bauunterhalt, die Finanzen und ein Angebot an die Stadt Windischeschenbach für den Kauf eines Grundstückes ging. Nachdem das Läutwerk, das teils auch noch mit der Hand eingestellt werden musste, seinen Dienst versagt hatte, wurde es durch ein elektronisches ersetzt.
Bernstein hat keine angemeldeten Beschäftigten, anfallende Büro-Aufgaben werden gegen Zahlung eines bestimmten Betrages an die Pfarrei Windischeschenbach von Pfarrsekretärin Monika Burkhard erledigt. Einziger Wermutstropfen: bei den derzeit 7 Ministranten gibt es keinen Nachwuchs.
Stangls Ausblick galt dem Kauf des Grundstücks des ehemaligen Bernsteiner Schulhauses, wofür die Modalitäten noch verhandelt werden müssen. Von den geplanten drei Hochspannungstrassen sollen zwei auf kircheneigenen Grundstücken zu stehen kommen, dazu wird in diesem Jahr verhandelt.
Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer beschränkte sich in seinem Bericht auf die besonderen Ereignisse: Hochfeste wurden getrennt in beiden Pfarreien, die Erstkommunion gemeinsam gefeiert; bei der Firmung empfingen auch Jugendliche aus Püchersreuth und Wurz das Sakrament in St. Emmeram.
Besondere Ereignisse zum letzten Jahresthema Ökumene waren die gemeinsame Emmaus-Wanderung und das Geistliche Konzert mit Beteiligten beider Konfessionen. Zum neuen Thema Wallfahrten „Wer ein Ziel hat, macht sich auf den Weg“ stellt Herr Josef Söllner aktuell im Pfarrblatt Wallfahrtskirchen vor, am 28.4 gibt es eine Wallfahrt nach Konnersreuth/Waldsassen/Kappl, am 17.6. eine Rad-Wallfahrt und am 7. Oktober eine Bibelwanderung.
Bei der Ministranten-Führung, so berichtete Mauerer, sei nun Jakob Neumann der Nachfolger von Josef Kraus. Aufgrund der widrigen Umstände sei der Pfarrball abgesagt worden und findet auch in den nächsten Jahren nicht mehr statt.
Die stellvertretende Sprecherin aus Neuhaus, Brigitte Kreinhöfer, berichtete vom gemeinsamen Gottesdienst der Pfarreien an Christi Himmelfahrt, die Fußwallfahrt nach Fuchsmühl, die Eisenach-Fahrt, die gemeinsam mit den evangelischen Gemeindemitgliedern durchgeführt wurde und den traditionellen Liederabend anlässlich des Agatha-Festes. Am 28. November ist ein Gesprächsabend geplant, bei dem Beate Eichinger Interessantes zur neuen Bibel-Übersetzung erzählen wird.
Stadtpfarrer Hubert Bartel und Pfarrgemeinderats-Sprecher Simon Mauerer bedankten sich bei den Mitgliedern, die aus dem Gremium ausgeschieden sind. Bartel bestätigte dem Pfarrgemeinderat „Arbeit auf sehr hohem Niveau“, wozu die „alten Hasen“ beigetragen hätten. Als Dankeschön wurde eine hochwertige Bibel mit Bildern von Sieger Köder überreicht.