Jahr: 2017

Besinnungswochenende in Johannisthal

Besinnung, Entspannung und gute Laune

Einkehr-Wochenende für Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltungen

19.02.2017

Seit vielen Jahren verabschieden sich die Gremien der Pfarreiengemeinschaft einmal im Jahr für zwei Tage von zuhause, um zusammen eine Auszeit zu nehmen. Nach dem Motto „Warum denn in die Ferne schweifen“ hatte man sich im Vorfeld entschlossen, -„liegt das Gute doch so nah“- sich im Johannisthal einzuquartieren.

IMG_8203Stressfreie kurze Anfahrt, ein bekanntes Haus, aber trotzdem das Gefühl, weg vom Alltag zu sein; Bedingung für die Teilnehmer ist nämlich: Keiner fährt zum Schlafen nach Hause, alle bleiben vor Ort. So ist auch gewährleistet, dass am Abend im gemütlichen „Stüberl“ guten Gewissens eine Flasche Wein oder das eine oder andere Bierchen genossen werden kann. Neben dem Arbeitsprogramm zum Thema des Einkehrtages ist da auch immer Gelegenheit, die Menschen näher kennen zu lernen, mit denen man im Pfarrgemeinderat und den Kirchenverwaltungen Windischeschenbach, Neuhaus und Bernstein arbeitsmäßig zu tun hat.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Wie geht es mir mit meinem Gott?“ war das Thema in diesem Jahr; als Referentin hatte man Beate Ott eingeladen. Um Gottesbilder ging es dann im Laufe des Samstags. Anhand der Geschichte eines Königs wurde klar, dass Gott zu sehen für den Menschen nicht möglich ist. Die Referentin gab den Teilnehmern auch Gelegenheit, in Ruhe für sich selber zu überlegen und aufzuschreiben, wo persönlich man Raum und Zeit im Alltag für Gott lasse, oder auch was der Einzelne sich von Gott wünsche.

 

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Impulsfragen halfen den Teilnehmern dabei. Gleichnisse aus der Bibel wie beispielsweise das vom Sämann, vom Wachsen der Saat oder vom Senfkorn wurden in Gruppenarbeit gelesen, besprochen, und Erkenntnisse daraus auf Plakaten festgehalten. Unter den Stichpunkten „Frucht bringen“, „Handeln“, „den Glauben vorleben“ und „auch aus Kleinem kann Großes werden“ wurden Ideen formuliert. Dazwischen wurde gesungen, gebetet, oder auch miteinander gelacht.

 

IMG_0889Höhepunkte waren die gemeinsamen Gottesdienste: das Abendlob am Samstag und die Heilige Messe am Sonntag mit Stadtpfarrer Hubert Bartel. Das gesellige Beisammensein am Abend fand wieder einmal einen seiner Höhepunkte im Mitternachts-Snack, spendiert von Winfried Hecht.

 

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Der Sonntagvormittag stand im Zeichen der Kreativität: Pfarrer Bartel hatte zwei Holzkreuze mitgebracht, die – passen zum Jahresthema – „ökumenisch gestaltet“ werden sollten. In den Kirchenfarben gelb und lila waren mit fragilen selbst gestanzten Puzzleteilen der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wer feinmotorisch eher weniger seinen Schwerpunkt setzte, unterstützte sein Team mit Tipps und Ratschlägen.

Das Fazit der Teilnehmer war durch die Bank positiv: die Gemeinschaft hat allen gut getan; verschiedene Impulse will man im Alltag umsetzen und mit Haus, Service und Verpflegung waren die Besucher rundum zufrieden.

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21. Pfarrball in St. Emmeram

Pfarrball wieder gelungen

„Notaufnahme“ und Musik von Treibhauz

20.01.2017

OLYMPUS DIGITAL CAMERAÄrztliches Personal war Gottseidank nur in der Bar zahlreich im Einsatz. Und zudem drängelten sich die Besucher nicht zwangsweise, sondern gerne und freiwillig in Scharen in die „Notaufnahme“, denn Durst ist natürlich auch eine Situation, die dringend und professionell behandelt werden muss.

Der Pfarrball in St. Emmeram hat eine lange Tradition. Dass sowohl der Geschmack der reiferen Besucher als auch der jungen Gäste getroffen wird, zeigt sich an der Beliebtheit der Veranstaltung, die inzwischen – in diesem Jahr war es der 21. Pfarrball – ins dritte Jahrzehnt geht.

Cheforganisator Hermann Sperber sorgte mit seinem Sachausschuss-Team und zahlreichen Helfern aus Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und Vereinen für eine gelungene Veranstaltung. Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer begrüßte die Gäste und wünschte gute Unterhaltung.

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Die Band „Treibhauz“ spielte mit „Liadern von Wien bis San Francisco“ Tanzmusik nach dem Geschmack des Publikums, so dass die Tanzfläche stets gut frequentiert war. Besucher in zivil amüsierten sich genauso gut wie viele „Maschkerer“. Neben phantasievollen Kostümen wie Blumenkindern oder Paaren aus verschiedenen Epochen und Erdteilen fiel besonders ein Gallier auf, im Zivilberuf Pfarrvikar Edwin Ozioko und spontan erblondet, ein Zauberer im Format von Stadtpfarrer Hubert Bartel und ein Indianer vom Stamme der Irokesen, der gewisse Ähnlichkeit mit Bürgermeister Budnik hatte.

 

 

Die Narrhalla Windischeschenbach statte ebenfalls mit einem Teil des Hofstaates dem Pfarrball einen Besuch ab. Die Kindergarde mit ihrem Gardetanz erhielt viel Applaus; ebenso das Kindertanzpaar Laura Friedrich und Samuel Schieder, die als Biene Maja und Grashüpfer Flip unterhielten.

Die Jugendgarde mit Tanzpaar Mia Richter und Thimo Fifeik brachte mit Glitzergewändern und luftigen Tüchern den Zauber ferner Länder in den Pfarrheimsaal Mia Richter – mit futuristischen LEDs am Kostüm und im Haar – erweckte einen Roboter zum Leben und gab in den Tanzfiguren viel beklatschte Beispiele von Akrobatik und Beweglichkeit.

 

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Wenn die Gäste selber auf die Tanzfläche kamen, dann zu „San Francisco“, „Volare“, „Joline, „I wish I was a Punk Rocker“ oder den bekannten Hits österreichischer Interpreten, dem „Großvater“, „Fürstenfeld“ oder dem „Herz wia a Bergwerk“. Dazwischen abwechselnd in die Bar zur Versorgung durch das Ärzte- und Schwesternpersonal der „Notaufnahme“ oder ein Imbiss aus der Pfarrheimküche, wo Gulaschsuppe, Burger, Currywurst oder „Köichla“ im Angebot waren.

 

 

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Organisator Hermann Sperber zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung: „Friedlich, harmonisch, eine rundum gelungene Sache“, war sein Fazit. Fast wäre es doch noch zu einem Versäumnis gekommen: Nachdem die Band, die lange und fleißig gespielt hatte, ihren Auftritt bereits beendet hatte, stellten pfarrei-eigene Servicekräfte fest, dass die Lieblings-Hymne „Schifoan“ nicht gespielt worden war. Weil das ja gar nicht geht, machten die beiden Gitarristen spontan auf der Tanzfläche eine entsprechende Sonder-Zugabe.

 

 

 

Jubiläums-Gottesdienst in St. Emmeram

Jubiläumsgottesdienst in St. Emmeram

Pater Rudolf Holzgartner feiert goldenes Priesterjubiläum mit Klassenkameraden

15.01.2017

Dass aus den eigenen Reihen ein Priester hervorgegangen ist, freut seine Schulkameraden und -Kameradinnen. Wie sehr, zeigt sich u.a. daran, dass der Kontakt über die ganzen Jahre gepflegt wurde und nie abriss. Zumal es ja nicht so ist, dass der ehemalige Schulfreund, Pater Rudolf Holzgartner, geboren in Schweinmühle, nur um die Ecke oder in der Nachbarstadt beheimatet ist.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer Steyler-Pater verbrachte Jahrzehnte auf den Philippinen, spätere Stationen waren Baden-Württemberg, Tirschenreuth und Köln. Regelmäßig wurde von Holzgartner der Kontakt in die Heimat gepflegt, wie auch die Schulkameraden und -kameradinnen die Verbindung nicht abreißen ließen und den Geistlichen auch unterstützten. Der Jahrgang 1940 ließ es sich natürlich auch nicht nehmen, mit ihrem Pater Rudolf Holzgartner sein 50jähriges goldenes Priesterjubiläum zu feiern.

Zusammen mit Pater Holzgartner standen Stadtpfarrer Hubert Bartel und Ruhestandsgeistlicher Franz Reich bei der Eucharistiefeier am Altar. Für seine Predigt hatte der Geistliche sich ein außergewöhnliches Thema gewählt, von dem es ihm, wie er ausführte, selber bewusst sei, dass es eventuell seltsam wirke.

Er ging auf Tiernamen ein, die als verliebte Koseworte, Schimpfnamen oder zur Charakterisierung aus einer bestimmten Situation heraus gebraucht würden, wie z.B. die Bezeichnung „armes Schwein“. Auch in der Bibel stoße man auf Tiernamen, wie z.B. das Lamm, das provokativ auch mit diesem Ausdruck beschrieben werden könne.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAZurückblickend meinte der Jubilar, dass auch er als eher „armes Schwein“ in bescheidenen Verhältnissen nahe bei einem Kuhstall geboren und aufgewachsen sei, was den Vorteil hatte, dass man von der Wärme profitierte. Jesus sei Wanderprediger und Querdenker, ein Mann mit einfachen Leuten im Gefolge gewesen. „Seht das Lamm Gottes“ sei nicht nur eine Einladung, sondern die Aufforderung, Jesus in den Gebrechen unserer Gesellschaft zu erkennen.

Aus seinem eigenen Leben berichtete der Pater von einer alten Frau, die von seinem menschlichen Interesse überwältigt war und ihm erzählte, dass sie diese Art der Zuwendung noch nie von jemandem erfahren habe. Holzgartner bezeichnete die Reaktion der Frau als eines der besten Geschenke seines Lebens. „Am Umgang mit Menschen auf der Schattenseite des Lebens lässt sich ablesen, ob wir an Jesus glauben“, gab er seinen Zuhörern mit auf den Weg. „Auch das ärmste Schwein hat eine Würde, die verbietet, auf diesen Menschen herabzuschauen“.
OLYMPUS DIGITAL CAMERAHolzgartners ehemalige Mitschüler hatten die Messfeier mit vorbereitet und trugen Fürbitten vor. Sie bescheinigten dem Kameraden, den Weg der Treue gegangen zu sein und würdigten seine Art, den Menschen zu sehen. Musikalisch gestaltet wurde die Heilige Messe von Helmut Wolf an der Orgel, Reinhold Maß (Geige) und Solistin Monika Burkhardt. Stadtpfarrer Bartel gratulierte im Namen der Pfarrei und wünschte Gottes Segen. Der Jubilar dankte allen und äußerte die Bitte, weiterhin im Gebet verbunden zu bleiben.

 

Beeindruckend war ein von Pater Holzgartner gesprochenes und durch eine ungewöhnliche und originelle Sichtweise geprägtes Gebet, in dem Dankbarkeit geäußert wird: „für die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen“, … „für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet ich habe genug zu essen“ … „für den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet, mir wird ein neuer Tag geschenkt“.

Nach dem Jubiläums-Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Emmeram ging es nach nebenan in die „Schwane“, wo bestimmt zwischen Mittagessen und Kaffeetafel noch manche Erinnerungen ausgetauscht wurden

Weihnachtsgeschenke für Flüchtlingskinder

FREUDE BEREITEN

Weihnachtsgeschenke für Flüchtlingskinder

Foto - Weihnachtsgeschenke für Flüchtlingskinder11.01.2017

Weil wir uns Christen über die Geburt Jesu so sehr freuen, möchten wir diese Freude auch weiterschenken. In Windischeschenbach leben derzeit sieben Flüchtlingsfamilien mit insgesamt sechzehn Kindern.

Dank der großzügigen Spende des Chores Bella Voce unter der Leitung von Helmut Wolf in Höhe von 500 € im Sommer 2016 für die Flüchtlingsfamilien in Windischeschenbach konnten wir all diesen Kindern eine Weihnachtsfreude bereiten.

Einen Tag vor dem Heiligen Abend besuchten die Pfarrgemeinderatsmitglieder Martina Dobner und Monika Sperber alle Familien und überreichten allen die Weihnachtsgrüße der Pfarrei und jedem Kind ein liebevoll verpacktes Weihnachtsgeschenk. Die Kinderaugen strahlten.

Sternsinger unterwegs

Sternsinger unterwegs

Könige trotzen der Kälte

09.01.2017

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie offizielle Aussendung der Sternsinger erfolgte bereits im Neujahrs-Gottesdienst, ihre Mission traten sie erst in der Folgewoche an. An zwei Tagen wurde die gemeinsame Aktion der Ministranten-Gemeinschaft Windischeschenbach und Neuhaus durchgeführt. „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und der Welt“ hieß das diesjährige Motto.

An ungezählten Haustüren sangen sie ihr Lied und baten in Gedichtform um eine Spende. Insgesamt 26 Sternsinger waren in acht Gruppen mit ihren Leitern im Gebiet der Pfarreien-Gemeinschaft unterwegs: zwei Teams aus Neuhaus, eine Gruppe besuchte die Dörfer, ein Team aus und für Dietersdorf und vier Teams waren in Windischeschenbach unterwegs.

Neben der logistischen Aufgabe, die Gewänder in passender Größe und Ausführung „an den Jungen“ bzw. „an das Mädchen“ zu bringen, der Einteilung der verschiedenen Bezirke in Stadt und Land und vieler anderer organisatorischen Aufgaben gilt es natürlich auch, sich um das leibliche Wohl zu kümmern, wenn die Kinder und Jugendlichen nach langen Fußmärschen in der Kälte Mittagspause machen. Der Verein Römer XII versorgte die hungrige Truppe jeweils mittags mit Spaghetti Bolognese und Schweinebraten mit Knödel.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAInsgesamt sammelten die wetterresistenten Sternsinger bei ihrem Marsch an den beiden Tagen die stolze Summe von 7.000 Euro, auch beim Neujahrs-Empfang im Pfarrheim wanderten noch einmal über 250 Euro in die Spendenbüchse. Als Anerkennung für den unerschrockenen Einsatz bei grimmiger Kälte gibt es für alle Beteiligten demnächst ein Dankeschön-Essen.