„Akutes Sicherheitsrisiko“ Baum
Spezialisten des Maschinenrings fällen zum Teil entwurzelte Linden am Friedhof
30.10.2017
Spätestens beim Allerheiligenbesuch am Friedhof wird so manchen auffallen, dass etwas Entscheidendes fehlt: Drei Linden an der Mauer zwischen Friedhof und Pfarrgarten mussten aus Sicherheitsgründen weichen.
Beim Sturm, der vor rund sechs Wochen über die Landschaft fegte, hielten zwei Linden aus der Baum-Dreiergruppe nicht mehr Stand, und lehnten sich seitdem an den dritten. Der Wind entwurzelte den mittleren Baum.
„Ein akutes Sicherheitsrisiko, das man umgehend aus der Welt schaffen muss“, wie die Kirchenverwaltung entschied, und eine Einschätzung, die auch die Mitarbeiter des Maschinenrings vor Ort bestätigten.
Am Freitag rückten Spezialisten des Maschinenrings an, um die Gefahrenquelle noch vor Allerheiligen aus der Welt zu schaffen. In schwindelnder Höhe startete der Job.
Zuerst sägten die Arbeiter die Ãste vom Wipfel her ab, dann trennten sie den Stamm in Teilen ab. Die Wurzeln der Bäume befanden sich jenseits der Friedhofsmauer im Garten des ehemaligen Kindergartens – dort landete auch der Großteils des Material.
Zwar gab es bei den interessierten Passanten keinen Zweifel, dass Profis am Werk waren und der gesicherte Mitarbeiter hoch oben im Baum genau wusste, was er tat. Dennoch verursachte die professionelle Kletterpartie bei dem einen oder anderen Zuschauer ein Kribbeln in der Magengegend.
Kirchenpfleger Bertwin Fleck zeigte sich im Nachhinein sehr erleichtert, dass die Aktion am Freitag noch durchgezogen werden konnte, denn „den aktuellen Sturm am Wochenende hätten die Bäume nicht mehr überstanden“.